Ansichten

Holger Artus

9. April 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Maria Luise Borstelmann, Talstraße 73, Haus 5 – deportiert nach Auschwitz

Bei der Recherche zu Constantin Schwarz und seinen vier Söhnen aus der Lerchenstraße 14, die am 18. April 1944 nach Auschwitz deportiert wurden, war ich mir bei einer Frage nicht klar: Seine Mutter, Lisette Schwarz, sprach davon, dass sie auf der Deportationsliste stand, weshalb sie floh und künftig illegal lebte.

Weiterlesen →

9. April 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Clara und Auguste Renner, wohnhaft Borgeschstraße 25, heute Soester Straße

Im Zusammenhang mit einer Recherche zu einem jüdischen NS-Opfer in St. Georg fand ich neben Emma Levi aus dem Kirchenweg 10 auch die Namen von Auguste und Clara Renner. Die Verteilung der Information über Emma Levi zusammen mit Lutz Johannsen an die Bewohner:innen im Kirchenweg führte zu Spenden für einen Stolperstein. Da mehr als nur die 120 € bisher zu Stande kamen, war die Frage, was man den Spender:innen neu vorschlagen könnte. Im Prozess kam es zur Idee, die Nachbarschaft in der heutigen Soester Straße auf Auguste und Clara Renner anzusprechen. Sollte sich hier niemand für eine Patenschaft gewinnen, wäre ein Stein gewissermaßen schon finanziert. Für den Fall, dass sich Nachbarn aus der Soester Straße fänden, habe ich weitere Namen gefunden und bin im Gespräch. Hier die Info zu Auguste und Clara Renner.

Weiterlesen →

8. April 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Auf der Suche nach einer Patenschaft für einen Stolperstein für Clara und Auguste Renner aus der Soester Straße/Borgeschstraße in St. Geog

Auguste und Clara Renner wohnten seit Anfang der 1930 in der damaligen Borgerschstaße 25 in Hamburg-St. Georg, bevor sie am 18. November 1941 nach Minsk deportiert wurden. Zu diesem Zeitpunkt wohnte sie dort nicht mehr. Die heutige Nachbarschaft wird Tage eine Info in ihren Briefksten über die beiden Frauen finden. Neben der Anteilnahme an dem Schicksal, dem Wissen um die beiden, geht es mir auch darum, dass sich Menschen finden, die eine Patenschaft für zwei Stolpersteine übernehmen. Das mache ich zusammen mit Lutz Johannsen aus dem Stadtteil, der mit seinem Engagement auf die beiden Frauen aufmerksam gemach hat.

17. März 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Nichts erinnert an das Daniel-Wormser-Haus im Münzviertel

Auf der Suche nach einer jüdischen Bewohnerin aus der Westerstraße 27 im Hamburger Münzviertel recherchierte ich im Staatsarchiv zur Adresse. Elisabeth Elias wurde am 19. Juli 1942 nach Theresienstadt/Terezin deportiert. Ihr Name steht heute auf der Namenstafel der Juli-Deportierten von 1942 an der Ganztagsgrundschule Stenschanze.

Weiterlesen →

28. Februar 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Emma Levy, Kirchenweg 10

Zusammen mit Lutz Johannsen habe ich eine Nachbarschafts-Information im St. Georger Kirchenweg verteilt. Wir waren bei einer Recherche über die Familie Levy im Kirchenweg 10 gestolpert. Emma Levy wurde im Juni 1943 nach Theresienstadt/Terezin, deportiert und später in Auschwitz ermordet. Wir haben die Nachbarschaft gefragt, ob sie sich eine Patenschaft für einen Stolperstein vorstellen könnten. Hier das verteilte Schreiben:

Weiterlesen →

2. Januar 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Der Versuch, einen Stolperstein im niederländischen Groningen zu finanzieren

Gerrit Hommes gehört zu den niederländischen NS-Opfer aus der Deportation aus Groningen vom 16. Januar 1945, für das noch kein Stolperstein in seiner Heimatstadt liegt. Er kam am 21. Februar 1945 im Außenlager am Dessauer Ufer im Hamburger Hafen ums Leben. Ich möchte das ändern.

Weiterlesen →

29. November 2023
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Ein Gespräch für eine Broschüre

Jährlich erscheint die Broschüre „WeiterMachen für Erinnerung in der Gegenwart“ von Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm. Auf deren Fragen habe ich geantwortet. Einfach abgeschickt, damit ich das Thema erledigt habe. Ich war schon überrascht, dass sie sich überlegt hatten, mit mir für ihre Broschüre ein Gespräch zu führen. Es ist natürlich nett, aber skeptisch bleibe ich.