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Holger Artus

28. Februar 2024
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Emma Levy, Kirchenweg 10

Zusammen mit Lutz Johannsen habe ich eine Nachbarschafts-Information im St. Georger Kirchenweg verteilt. Wir waren bei einer Recherche über die Familie Levy im Kirchenweg 10 gestolpert. Emma Levy wurde im Juni 1943 nach Theresienstadt/Terezin, deportiert und später in Auschwitz ermordet. Wir haben die Nachbarschaft gefragt, ob sie sich eine Patenschaft für einen Stolperstein vorstellen könnten. Hier das verteilte Schreiben:

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2. Januar 2024
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Der Versuch, einen Stolperstein im niederländischen Groningen zu finanzieren

Gerrit Hommes gehört zu den niederländischen NS-Opfer aus der Deportation aus Groningen vom 16. Januar 1945, für das noch kein Stolperstein in seiner Heimatstadt liegt. Er kam am 21. Februar 1945 im Außenlager am Dessauer Ufer im Hamburger Hafen ums Leben. Ich möchte das ändern.

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29. November 2023
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Ein Gespräch für eine Broschüre

Jährlich erscheint die Broschüre „WeiterMachen für Erinnerung in der Gegenwart“ von Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm. Auf deren Fragen habe ich geantwortet. Einfach abgeschickt, damit ich das Thema erledigt habe. Ich war schon überrascht, dass sie sich überlegt hatten, mit mir für ihre Broschüre ein Gespräch zu führen. Es ist natürlich nett, aber skeptisch bleibe ich.

13. November 2023
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Rückblick 2023

Mein Rückblick auf 2023 und die vorangegangen Jahre entspricht dem Ansatz, auf dem Blog zu schreiben, was ich mir vorgenommen habe, wie sich die Umsetzung gestaltet hatte und ob es umgesetzt wurde, wie geplant. Meine Planungen für 2024 sind weitestgehend abgeschlossen. Sicher hängt die Umsetzung auch von den politischen Entwicklungen meines Umfeld ab und wie sich dass in der Zivilgesellschaft niederschlägt. Die Vorzeichen sind weiterhin kritisch, dass zerstörerische Kräfte der linken und sozialistischen Bewegung schweren Schaden anrichten wollen.

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3. November 2023
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Eine Info an unsere Nachbarn zum 9. November 1938

Liebe Nachbarn, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Hamburg die jüdischen Gotteshäuser, auch die Bornplatz-Synagoge im Grindelviertel. Jüdische Geschäfte wurden zerschlagen, fast 1.000 jüdische Männer von der Hamburger Polizei festgenommen und viele in KZs verschleppt. Das Zigarrengeschäft von Iwan Andrade in der Bellealliancestraße 66 wurde buchstäblich zerlegt. Er gehörte zu denen, die willkürlich in der Polizeistation in der Bundesstraße 96 inhaftiert und von dort in das KZ Sachsenhausen verschleppt und misshandelt wurden.

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29. Oktober 2023
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Der Mist mit der „These 41“

Mit dem Düsseldorfer Parteitag der DKP von 1971 wurde die „These 41“ Bestandteil der Programmatik der Partei und landete später auch im Programm. Um was ging es dabei? Die Ablehnung der Zusammenarbeit mit so genannten maoistischen oder trotzkistischen Organisationen und ihre „ideologische“ Bekämpfung. In Hamburg waren es vor allem der KB (Nord), KBW bzw. BWK, die KPD, die KPD/ML, die GIM oder die Arbeiterpolitik, im studierenden Bereich hießen sie SSG und SSB.

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27. Oktober 2023
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Vier Infos in der Nachbarschaft verteilt

Aus Anlass des 9. November 1938, den November-Pogromen gegen jüdische Menschen, wird Kurt Goldschmidt aus New York auf einer Kundgebung am 9. November 2023, 18 Uhr  vor der Ganztagsgrundschule Sternschanze zu hören sein. Er ist vor einigen Monaten 100 Jahre alt geworden und ist einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen und hat sehr viele Bezüge in unserer Nachbarschaft. Wo er aufgewaschsen ist, habe ich einen Info in die Briefkästen der heutigen Nachbarn gesteckt.

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24. Oktober 2023
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Schöne Aussicht 22 – Alfred Bauer nutzte Notlage der jüdischen Verfolgten aus

Ein weiterer Immobilien-Kauf von Alfred Bauer in der NS-Zeit, Schöne Aussicht 22, dürfte einen antisemitischen Hintergrund gehabt haben. Er hatte ab 1933 nur Immobilien von jüdischen Eigentümern/Beteiligungen gekauft und dabei die Notlage der Verfolgten in der NS-Zeit zu seinem Vorteil genutzt. Nach 1945 hatte er sich an der Verschleierung dieser Zusammenhänge beteiligt.

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