Der Stolperstein für Frida Dannenbaum wurde am 20. Mai 2020 vor dem Kleinen Schäferkamp 32 verlegt. Am 8. Mai hatten wir die Nachbarschaft über die geplante Verlegung informiert. Ursprünglich war sie für den 27. April 2020 geplant, aber durch die Corona-Maßnahmen konnte sie nicht stattfinden. So kam es zu einer größeren Aktivität im Viertel, auch zu den beiden Stolpersteinen für Walter Tiedt in der Weidenallee 61 und eben für Frida Dannenbaum im Kleinen Schäferkamp 32.
Bereits zum 8. Mai war aber auch klar, dass wir die Nachbarschaft noch einmal ansprechen und ein gemeinsames Angebot machen, um sich zu treffen. In beiden Fällen, um Blumen zu legen. In den Häusern, in denen wir Flugblätter zum 8. Mai verteilt hatten, wurde auch die Einladung zur Blumenniederlegung verteilt oder angekündigt. An jedem dieser Verteil-Tage gab es Gespräche im der unmittelbaren Nachbarschaft. Da wir auch eine Mail-Adresse angegeben hatten, gab es auch immer wieder Mails, die alle aufmerksam und nachfragend waren. Die Aktivitäten um den 8. Mai 2020, die Einbringung weiterer Stolpersteine, ihre aktuelle Verlegung münden kommend in einer Aktivität wieder zum 15. Juli, um der Deportation der jüdischen Menschen über den Schulhof der damaligen Schule Schanzenstraße am 15. und 19. Juli 1942 zu erinnern. In diesem Jahr wird es darüber hinaus auch einen größerem Bezug nicht nur im unmittelbaren Wohnumfeld, sondern darüber hinaus und zu einem ergänzenden Thema. Die Gespräche laufen.
