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Holger Artus

Erinnern heißt auch, sich zu beugen

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Am 31. Mai 2019 will ich um 15 Uhr die Stolpersteine von Meyer Jelinewski, Dr. Rudolf Borgzinner, Eva Emma Mathiason, Magaretha Magnus, Heinrich Harth, Martha Dessen vor der Schäferkampsallee 29 reinigen. An die Geschichte des Hauses erinnern diese sechs Stolpersteine. Das es sich um ein sogenanntes Judenhaus bis 1942 handelte, hier ein kleines Krankenhaus der heutigen Jüdischen Gemeinde Hamburg ab 1942 bis 1958 war, erinnert äußerlich heute nichts mehr. 

Vorab habe ich die in dem Gewerbehaus Beschäftigten über meine Aktion mit einem Nachbarschaftsbrief in Kenntnis gesetzt. 

In Eimsbüttel gibt es viele Stolpersteine. Sie sollen an jene, die von den Nazis in Deutschland ermordet oder in den Tod getrieben wurden, erinnern. Sie mahnen zugleich, sich gegen Rechts sowie jede Relativierung nazistischer Verbrechen zu wehren, es nicht abzutun als “Meinungsfreiheit”. Jede und jeder kann und sollte dagegen aktiv werden!

Update: 31.05.2019: Mehrere Beschäftige haben auf mein Anschreiben sehr nett reagiert und gesagt, dass die am 31. Mai 2019 – Brückentag – nicht im Büro sind, aber zur Kundgebung am 15. Juli 2019 kommen würden. Das reinigen der Steine war eine angenehme Tätigkeit.

 

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