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Holger Artus

Fast der älteste Teilnehmer

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25.000 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer demonstrierten heute durch die Hamburger Innenstadt. Die Abschlusskundgebung fand auf dem Hamburger Rathausmarkt statt. Es war bisher die größte Kundgebung in Hamburg seit Beginn der Kampagne “fryday for future”.


In beeindruckenden Redebeiträgen von Schülerinnen und Schülern wurden die Folgen einer neoliberalen Wirtschaftspolitik für die Umwelt gegeißelt. Es war nicht nur der übliche Applaus am Ende der Rede. Da sprach jemand “von uns”, so dass man jubelnd die Beiträge quittieerte. In einer Schärfe wurde die kapitalistische Wirtschaftsordnung und ihre Monopole angesprochen. Deren Strategie, so eine Rednerin, Ziele auf weltweite “Kolonalisierung” und verschärfe das Elend in der Welt. Klimaveränderungen bedeute Fluchtbewegung. Die Kohle- und Autoindustriepolitik der Regierung sind der falsche Weg.

Tausende handgemalte Plakate und Schildern wurden stundenlang vom Auftakt bis zur Abschlusskundgebung hochgehalten. Die ganze Demonstration war eine einzige Diskussionsplattform in dem Sinne, dass man darüber sprach, was man tun müsste, um sich eine schöne Zukunft vorstellen zu können. Während man es sonst von Demos kennt, das man sich Geschichten erzählt, um zur Abschlusskundgebung zu kommen, hier ging um das Thema, eine bessere Welt.

Ständig wurden Losungen gerufen, dazu bedurfte es keiner Lautsprecheranlage. Immer wieder wurde gerufen, dass Streik in der Schule und Fabrik der Beitrag sei, der die (Klima)Politik ändern kann. Die Gewerkschaften waren leider auf der Demonstration nicht zu sehen, dennoch traut man ihnen die Kraft offenbar zu.

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