Ansichten

Holger Artus

2. April 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Franziskus Geisler, Eimsbütteler Chaussee 45, Haus 3

Um die Häuser in die Eimsbütteler Chauseee 45 in Eimsbüttel habe ich jetzt eine Info zu Franziskus Geisler verteilt. Er wohnte 1943 bei seiner Tochter, Amalie, in der Eimsbütteler Chauseee 45, Haus 3. Die Terassenhäuser gibt es nicht mehr. Sie informiert über Franziskus Bemühungen, seine Söhne aus dem KZ Auschwitz frei zu bekommen und über eine Veranstaltung am 9. April 2025 zu den Erinnerungen seiner Enkelin, Agnes Geisler.

Weiterlesen →

28. März 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Über eine Eimsbüttelerin aus dem Hellkamp, die 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde

Am 9. April 2025 findet in der Wolfgang-Borchert-Schule eine Buchlesung zu den Erinnerungen von Agnes Geisler statt. Sie wurde am 11. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Zur Lesung gibt es einen Flyer mit einer Erzählung, um was es geht. Hier der Text. Ursprünglich war die Lesung mit ihr geplant, leider ist sie Ende Januar 2025 im Alter von 92 Jahren verstorben.

Weiterlesen →

27. März 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Die Stolperschwelle vor der Spaldingstraße 162 – Mahnung gegen das Vergessen

Am 12. April 2025 wird eine Stolperschwelle vor der Spaldingstraße 162 der Öffentlichkeit übergeben. Die Patenschaft für die Schwelle hatten wir über die „Projektgruppe italienische Militärinternierte Hamburg“ initiiert, die Stadtreinigung hat die Finanzierung übernommen. In Abstimmung mit Vertretern:innen der Hamburger Stolperstein-Gruppe und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme entstand der Aufruf. Um die Unterstützer:innen habe ich mich sehr gefreut wie den Tenor des Textes.

Weiterlesen →

18. März 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Über einen Kriminalbeamten, der in Kopenhagen als Kriegsverbrecher (1948) verurteilt, in Hamburg (1952) rehabilitiert wurde

Willi Rosenberg war einer von Zehntausenden Ermordeten in den „Pflegeanstalten“ der Nazis bis 1945. Er war Sinto und Epileptiker. Damit stand zum Zeitpunkt seiner Verhaftung 1939 sein Schicksal fest. Am 12. Oktober 1943 kam er in der Mordstätte für Ausgegrenzte, in der „Heil- und Pflegeanstalt Hadamar“, ums Leben.

1939 war ein Hamburger Kriminalbeamter verantwortlich für die Verfolgung von Willi Rosenberg. In Dänemark wurde er später für seine Misshandlungen an sieben Dänen in Kopenhagen 1944/1945 als Kriegsverbrecher 1948 verurteilt, in Hamburg 1952 rehabilitiert.

Weiterlesen →

15. März 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Aus der Schule Schwenckestraße 91 wurde eine Sonderschule – in der NS-Zeit mit furchtbaren Folgen

Am 13. November 1899 beschloss die Hamburgische Bürgerschaft den Kauf eines Grundstücks für den „Bau einer 14-klassigen Volksschule nebst Turnhalle auf dem Platze am Stellinger Weg in Eimsbüttel“. Im Beschluss heißt es weiter: „Infolge der starken Zunahme der Bevölkerung in Eimsbüttel sei der sofortige Bau … einer Schule erforderlich.“ Der Bau begann am 10. August 1890, und wurde im März 1892 fertiggestellt. 1932 wurde daraus eine Sonderschule. Deren Schülerinnen und Schüler wurden in der NS-Zeit systematisch bei der Gesundheitsbehörde zum Zweck der Zwangssterilisation gemeldet.

Weiterlesen →

24. Februar 2025
nach Holger Artus
2 Kommentare

Traute

Meine Mutter, Traute, ist am 15. Februar 2025, kurz vor ihrem 99. Geburtstag, gestorben.

Abschied von ihr zu nehmen, fällt mir sehr schwer. Als ich diese Zeilen schrieb, befand sie sich in den letzten Tagen ihres Lebens. Ich wollte sie nicht verlieren und hoffte insgeheim, dass sie ihre damalige Krise überwindet. Das Danach – das würde man gemeinsam mit ihr schaffen. Sie war ehrgeizig und wollte die Dinge selbst lösen.

Weiterlesen →

30. Januar 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Vergessene Nachbarn aus der Idastraße, Hamburg-Hammerbrook

Diese Info habe ich am 30. Januar 2025 am Ausgang der S-Bahn-Station Hammerbrook verteilt: Am 8. Februar 2025 wird in Kaltenkirchen für Harald Mirosch ein Stolperstein an seinem Geburtsort verlegt. Sie erinnern an Menschen, die durch das NS-System ums Leben kamen. Er wohnte mit seiner Familie bis 1943 hier in Hammerbrook auf der Höhe des Hanse Carree (Sachsenfeld/Nagelsweg)/Tri Tower (Hammerbrook Straße) in der Idastraße 33.

Weiterlesen →

29. Januar 2025
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Meine zu kurzen Begegnungen mit Agnes Geisler

Vor kurzem hatte ich noch mit Agnes Geisler, eine Sintizza, die am 11. März 1943 nach Auschwitz mit ihrer Familie deportiert wurde, über eine geplante Veranstaltung im April 2025 in Hamburg gesprochen und alle Eckpunkte abgestimmt. Sie war eine der letzten lebenden Deportierten von Hamburg nach Auschwitz aus der NS-Zeit. Am 20. Januar 2025 war sie 92 geworden. Leider ist sie am 27. Januar 2025 verstorben.

Weiterlesen →

23. Dezember 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Ein neues Zwangsarbeitslager in Hamburg-Sasel für IMI gefunden

Es war für mich eine große Überraschung, als eine Angehörigen-Anfrage zu einem italienischen Militärinternierten mich zum Lagerort des „Kriegsgefangenen Bau- und Arbeits-Bataillion 201 (It)“ in Hamburg-Sasel führte. Es dauerte einige Tage, bis ich mir bewusst wurde, dass aus dem Barackenlager im August 1944 das Außenlager Sasel des KZ-Neuengamme wurde.

Weiterlesen →

14. Dezember 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Rückblick 2024

Mit der Stolpersteinverlegung am 3. Dezember 2024 vor dem Billhorner Deich 76 für Filippo Faustinelli und dem nachbarschaftlichen Treffen am 13. Dezember am Stolperstein für Ivan Andrade vor der Bellealliancestraße 66 sind meine Aktivitäten mit Blick auf die öffentlich sichtbare Erinnerungsarbeit in 2024 beendet. 

Weiterlesen →

9. November 2024
nach Holger Artus
Keine Kommentare

Ein Nazi-Arzt, der angeblich nur auf Befehl handelte, Dr. Helmut Wirths

Am 11. November 2024 gibt es eine Kundgebung vor der Bülowstraße 9, um an die Sinti und Roma sowie PoC, die in der damaligen Frauenklinik von Ärzten/innen des AK Altona misshandelt wurden, zu erinnern. Zu den 13 Personen hatte es kurze Erzählungen auf der Webseite gegeben. Zu Dr. Helmut Wirths wollte ich noch etwas schreiben, ohne dabei aus dem Blick zu verlieren, dass die Opfer im Mittelpunkt stehen.

Weiterlesen →