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Holger Artus

Gertrud und Arnold Feibel wurden 1941 nach Riga deportiert

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Für Gertrud und Arnold Feibel werden am 5. Oktober 2021 zwei Stolpersteine vor Eimsbütteler Hoheluftchaussee 91/93 verlegt. Ihr damaliges Wohnhaus wurde 1943 zerstört, aber es wurde später ein neues gebaut. Leider gibt es zurzeit wenig über die beiden zu erzählen. Mit mit den Steinen wird aber ein Form gefunden, ihre Namen nicht zu vergessen.

Gertrud Fürstenberg wurde am 21. März 1889 geboren. Sie wuchs zusammen mit ihren Geschwistern, Alice , Martin und Nathan bei ihren Eltern, David und Hedwig Fürstenberg, geborene David, im polnischen Lebork/Lauenburg, auf. Arnold Feibel wurde am 7. August 1873 im polnischen Świecie geboren. Seine Eltern waren Luis und Sara Feibel, geborene Aronsohn.

Gertrud und Arnold Feibel wohnten seit 1933 zusammen in der Hoheluftchaussee 93. Sie wurden am 6. Dezember 1941 nach Riga deportiert.

Nach dem erzwungenen Auszug wurde die Wohnung versiegelt und ein Gerichtsvollzieher organisierte die Versteigerung des Inventars. Die Nazis erlösten dabei einen Betrag von 552 Reichsmark.

Die Wohnung wurde danach von der Hausverwaltung der Heinrich Bauer OHG, Albert Schwarke, Schützenpforte 8, wieder vermietet. Die Spuren von Gertrud und Arnold/Aron Feibel verliefen sich in Riga.

Die Namen der Feibels werden im “Gedenkbuch der Opfer des NS-Regime” im Bundesarchiv aufgeführt. Die Geschwister von Gertrud, Alice Schoeps, Martin und Nathan Fürstenberg wurden ebenfalls deportiert. Die Spuren von Martin und Nathan Fürstenberg verliefen sich nach ihrer Deportation. Alice Schoeps lebte in Berlin, wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und wurde dort am 31. März 1943 ermordet. Ihre drei Kinder konnten in die USA fliehen und überlebten. An sie und ihren Mann, Lesser, erinnert in Berlin ein Stolperstein vor der Bachstraße 1-2.

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