Am 6. September 2024 wurde mit einer Kundgebung am Sportplatz an der heutigen Max-Brauer-Allee an die italienischen Militärinternierten erinnert. Einer von ihnen war Luigi Corvi, der bei einem Arbeitseinsatz ums Leben kam. Über ihn wurde auf der Kundgebung gesprochen.
Luigi Corvi, ein italienischer Militärinternierter, starb am 11. März 1945 in Hamburg. Seine Leiche wurde im „Steinwerder Kanal“ im Hamburger Hafen gefunden. Die Umstände seines Todes sind nicht geklärt worden.
Er lebte seit dem 19. Oktober 1944 im Zwangsarbeitslager in der Graf-Bose-Straße 2, einer ehemaligen Jugendherberge. Er musste für das Aufräumt (Stadtreinigung) arbeiten und lebte in verschiedenen Lagern, seitdem er Ende 1943 nach Hamburg verschleppt wurde.
Luigi Corvi wurde am 30. Mai 1911 in Sondrio/Italien geboren. Zur Zeit sind seine Lebensstationen nicht bekannt. Er war als Soldat bei den italienischen Gebirgsjägern und wurde nach dem 8. September 1943 von der deutschen Wehrmacht festgenommen.
Auf dem italienischen Ehrenfriedhof in Öjendorf befindet sich ein Grabstein von Luigi Corvi.